Medical Writing Content − Das sind die Besonderheiten, auf die es ankommt

Bei dem Medical Writing handelt es sich um eine besonders anspruchsvolle Disziplin im Bereich des Content Marketings. Sie verbindet wissenschaftliche Präzision mit verständlicher Kommunikation. Gleichzeitig müssen auch noch regulatorische Vorgaben erfüllt werden.

Texte aus dem Medical Writing richten sich oft an ein Fachpublikum, das hohe Ansprüche an Genauigkeit und Evidenz hat. Der Content muss jedoch auch für Laien zugänglich bleiben, um dennoch ein breites Publikum zu erreichen.

Was genau macht also guten Medical Writing Content aus und worauf ist zu achten, um erfolgreiche Texte in dieser Disziplin zu erstellen?

Fachliche Genauigkeit mit Verständlichkeit verbinden

Im Medical Writing geht es vor allem darum, komplexe medizinische Inhalte so darzustellen, dass sie sowohl für Fachleute als auch für Nicht-Experten verständlich sind. Hier liegt eine der größten Herausforderungen: Die wissenschaftliche Terminologie muss präzise verwendet werden, doch der Text darf auch nicht zu kompliziert ausfallen. Die Kunst besteht darin, eine Balance zwischen wissenschaftlicher Genauigkeit und einer klaren, gut strukturierten Sprache zu finden.

Unter anderem hilft der Einsatz von klaren Beispielen und Analogien, um abstrakte Konzepte zu verdeutlichen. Dabei ist es allerdings wichtig, die richtige Tonalität zu wählen, nämlich sachlich, aber nicht zu trocken. Die Leser sollten den Text schließlich gut aufnehmen und behalten können.

Zielgruppenfokus: Wer liest den Text?

Wer Medical Writing Content erstellt, muss sich im Klaren darüber sein, für wen der Text geschrieben wird. Ein Text, der sich an Ärzte richtet, sollte in der Regel fundierte Fachbegriffe und Studien beinhalten. Wird die breite Öffentlichkeit angesprochen, sind diese Begriffe kurz zu erklären und durch Beispiele aus dem Alltag zu veranschaulichen.

Ein häufiges Problem im Medical Writing ist der sogenannte „Curse of Knowledge“: Experten verwenden Fachbegriffe, die sie als selbstverständlich betrachten. Doch Laien können mit diesen oft nichts anfangen. Hier gilt es demnach, eine zielgruppengerechte Sprache zu finden und unnötig komplizierte Formulierungen zu vermeiden.

Regulatorische Anforderungen beachten

Medical Writing unterliegt häufig umfassende Reglementierungen. Besonders im Bereich der Arzneimittel, Medizintechnik und Gesundheitsprodukten gelten strenge Vorschriften.

Die Inhalte müssen den jeweiligen Regularien entsprechen und dürfen keine unzulässigen Werbeaussagen treffen. Es ist daher entscheidend, dass der Text immer den gesetzlichen Vorgaben der Region entspricht. In Europa sind beispielsweise die Vorgaben der European Medicines Agency (EMA) und in den USA die der Food and Drug Administration (FDA) ausschlaggebend.

Es ist dabei essentiell, stets einen klaren Überblick über die zulässigen Formulierungen zu haben. Aussagen zur Wirksamkeit und Sicherheit müssen immer durch wissenschaftliche Studien belegt sein. Andernfalls werden nicht nur rechtliche Konsequenzen riskiert, sondern auch ein Vertrauensverlust bei den Lesern.

SEO und User-Experience: So performt der Content

Neben der inhaltlichen Genauigkeit spielt auch die technische Optimierung eine Rolle. Guter Medical Writing Content sollte suchmaschinenoptimiert sein − jedoch ohne dabei seinen Mehrwert für den Leser zu verlieren.

Das bedeutet, Keywords strategisch zu platzieren und gleichzeitig einen fließenden Lesefluss zu gewährleisten. Ein häufiger Fehler besteht in einer Überoptimierung in Form von Keyword-Stuffing, was die Lesbarkeit erschwert. Der Verzicht auf eine natürliche Keyword-Integration schränkt zudem die Auffindbarkeit ein.

Neben SEO sollte auch die User-Experience nicht zu kurz kommen. Ein ansprechendes Design, eine klare Struktur und leicht lesbare Absätze sorgen dafür, dass Leser länger auf der Seite bleiben. Gerade bei längeren medizinischen Texten hilft eine übersichtliche Gliederung, um die Aufmerksamkeit des Lesers über den gesamten Text zu halten.

Vertrauenswürdigkeit und Authentizität

Im medizinischen Bereich ist Vertrauen natürlich das A und O. Die Leser erwarten in diesem Kontext fundierte, geprüfte und korrekte Informationen. Umso wichtiger ist es, dass Quellen korrekt angegeben und Aussagen belegt werden. Dabei kann der Einsatz von wissenschaftlichen Zitaten und Verweisen auf aktuelle Studien das Vertrauen zusätzlich stärken.

Gleichzeitig muss der Text unbedingt authentisch wirken. Allzu werbliche Formulierungen wirken im Medical Writing schnell unseriös und schrecken den Leser ab. Der Text sollte daher immer im Sinne der Aufklärung und der Wissensvermittlung geschrieben sein.

Nach oben scrollen